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Mythos: Adoptivkinder haben meistens psychische Probleme, die das Familienleben sehr belasten

WAS IST DRAN? Zunächst einmal kann man sagen, dass mehr als die Hälfte der in Deutschland adoptierten Kinder von einem sogenannten Stiefelternteil adoptiert werden. Die Familie ist sich in diesen Fällen also nicht fremd. Bei sogenannten Fremdadoptionen zeigen Studien, dass eine Adoption oft die beste Chance für die kindliche Entwicklung bietet:
In den allermeisten Adoptivfamilien entwickeln sich die Kinder altersgemäß und die Adoptivfamilie ist dauerhaft ein zuverlässiger Lebensort. Allerdings können negative Vorerfahrungen des adoptierten Kindes, wie etwa Missbrauch und Misshandlung eine zusätzliche Unterstützung notwendig machen, um Bindungsschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten zu bewältigen. Forschungsergebnisse zeigen, dass die meisten solcher Schwierigkeiten durch ein stabiles familiäres Zusammenleben und fachgerechte Begleitung abgefangen werden können.