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Die Schwangerschafts-Beratung ist eine freiwillige Beratung. Sie informiert Frauen und Männer rund um Familienplanung, Schwangerschaft und Geburt. Auf Familienplanung.de finden Sie Beratungsstellen in Ihrer Nähe, die Schwangerschafts-Beratungen und Schwangerschaftskonflikt-Beratungen anbieten. Dort erhalten Sie auch Antworten auf Fragen rund um die Themen Schwangerschaft und Geburt.
Was sind Themen der Schwangerschafts-Beratung?
Schwangerschafts-Beratungsstellen informieren und beraten in der Regel kostenlos und auf Wunsch anonym über alle Fragen im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft. Auch wenn Sie sich in einer Notsituation befinden, erhalten Sie Hilfe und Unterstützung bei Schwangerschafts-Beratungsstellen.
Mögliche Themen der Beratung sind:
- Schwangerschaft und Geburt
- Beratung vor, während und nach Pränataldiagnostik
- Elternschaft und Leben mit Säugling/Kleinkind
- Beratung für werdende Eltern mit Beeinträchtigungen
- Soziale, finanzielle und Frühe Hilfen für werdende Mütter, werdende Väter und Familien
- Gesetzliche Ansprüche und Leistungen, Unterstützung bei der Antragstellung und Durchsetzung von Rechtsansprüchen
- Familienplanung, Partnerschaft, Sexualität und Verhütung
- Kinderwunsch und Fruchtbarkeit
- Adoption, Pflegschaft und vertrauliche Geburt
- Schwangerschaftsabbruch
- Begleitung nach einem Schwangerschaftsabbruch oder bei Verlust eines Kindes
Schwangerschaftskonflikt-Beratung
Die Schwangerschaftskonflikt-Beratung hilft, wenn Sie ungewollt schwanger oder Ihre momentanen Lebensumstände nicht mit einem Kind vereinbar sind. Die Beratung ist ergebnisoffen und auf Wunsch anonym. Unabhängig vom Ergebnis der Konfliktberatung wird die Durchführung der Beratung durch eine Beratungsbescheinigung bestätigt, die für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch verpflichtend ist.
Was ist die vertrauliche Geburt?
Die vertrauliche Geburt ist eine Geburt, bei der die Frau ihr Kind unter einem Pseudonym medizinisch sicher in einer Klinik oder bei einer Hebamme zur Welt bringt. Mit der vertraulichen Geburt sollen Geburten ohne professionelle medizinische Betreuung vermieden werden.
Außerdem soll verhindert werden, dass Neugeborene anonym abgegeben, ausgesetzt oder getötet werden. Während des gesamten Verfahrens der vertraulichen Geburt wird die Frau durch eine Beraterin der Schwangerschafts-Beratungsstelle vor Ort betreut und begleitet. Die vertraulich geborenen Kinder haben das Recht nach 16 Jahren die Identität ihrer leiblichen Mutter und somit ihre eigene Abstammung zu erfragen.
Das kostenlose, bundesweite Hilfetelefon "Schwangere in Not – anonym und sicher" ist unter der Rufnummer 0800/40 40 020 (sowie online unter Hilfetelefon-Schwangere.de) rund um die Uhr und an allen Tagen im Jahr für Sie erreichbar.
Erfahrene Beraterinnen stehen Ihnen als erste Ansprechpartnerin für alle Sorgen, Zweifel oder Ängste im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft zur Seite und vermitteln Sie auf Wunsch an eine Schwangerschafts-Beratungsstelle vor Ort. Die Beratung erfolgt vertraulich und anonym. Sie wird in 19 Sprachen angeboten – auch als Gebärdensprache.
In bestimmten Lebenssituationen fühlen sich werdende Mütter dazu gezwungen, ihre Schwangerschaft geheim zu halten. Dann helfen anonyme Beratungsangebote und die Regelung zur vertraulichen Geburt. Wenn Frauen ihre Schwangerschaft und Mutterschaft auch nach eingehender psychosozialer Beratung anonym halten wollen, können sie die Möglichkeit einer vertraulichen Geburt wahrnehmen. Das Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt ermöglicht eine geschützte, medizinisch betreute Entbindung und garantiert Müttern außerdem 16 Jahre lang Anonymität.
Wo kann ich mich noch beraten lassen?
Ob analog oder digital: Eine Schwangerschafts-Beratung kann auf unterschiedliche Weise stattfinden. Auf Familienplanung.de können Sie sich über verschiedene Beratungsformate rund um die Themen Schwangerschaft, Sexualität und Geburt informieren und das für Sie passende Angebot finden. Sie haben die Möglichkeit, einen Beratungstermin in Ihrer Nähe, eine Videoberatung oder eine schriftliche Onlineberatung zu vereinbaren. Je nach Bedarf können Sie auch analoge und digitale Angebote kombinieren.
Über Hilfetelefon-Schwangere.de besteht zudem die Möglichkeit, sich online per Chat oder E-Mail beraten zu lassen sowie eine Beratungsstelle für eine ausführliche Beratung vor Ort zu suchen.
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Was ist der Mutterpass?
Den Mutterpass erhalten Sie zu Beginn Ihrer Schwangerschaft. Im Mutterpass wird der gesamte Verlauf der Schwangerschaft dokumentiert. Dazu gehören Ergebnisse von Ultraschalluntersuchungen und andere Kontrollbefunde.
Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Mutterpass.
Was gilt es während der Schwangerschaft und in der Stillzeit in Bezug auf Ernährung und Hygiene zu beachten?
Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollten Sie besonders gut auf Ihre Ernährung achten. Auch ausreichendes Trinken ist wichtig. Detaillierte Informationen rund um die Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit - zum Beispiel darüber, welche Lebensmittel Sie meiden sollten - finden Sie auf Familienplanung.de.
Vermeiden Sie Alkohol und Nikotin, um Ihrem ungeborenen Kind nicht zu schaden!
Dass Sie ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Flüssigkeit zu sich nehmen, ist während der Schwangerschaft besonders wichtig. Denn durch die hormonelle Veränderung haben Sie während der Schwangerschaft ein geschwächtes Immunsystem und sind für Infektionskrankheiten empfänglicher. Um Ihr ungeborenes Kind zu schützen, sollten Sie besonders auf Hygiene im Haushalt achten.
Wer betreut mich in der Schwangerschaft und welche Untersuchungen gibt es?
Jede gesetzlich krankenversicherte Frau hat einen Anspruch auf Unterstützung durch eine Hebamme. Wenn Sie privat krankenversichert sind, sollten Sie vorher mit Ihrer Krankenversicherung klären, welche Leistungen diese übernimmt.
Jede Schwangere hat auch einen Anspruch auf ausreichende medizinische Untersuchung und Beratung. Die gesetzlichen und die privaten Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten.
Viele Informationen zur Betreuung durch Hebammen und zu Vorsorgeuntersuchungen finden Sie hier auf Familienplanung.de.
Was ist beim Arbeitsplatz zu beachten?
Informationen zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz finden Sie unter: Was ist Mutterschutz?
Kann ich als Schwangere eine Kurmaßnahme in Anspruch nehmen?
Sind Sie als werdende Mutter zu vielen Belastungen ausgesetzt, sind erschöpft und schlafen schlecht? Dann kann für Sie eine Kurmaßnahme medizinisch notwendig sein. Auch für Schwangere bietet das Müttergenesungswerk Kuren mit einem auf Sie abgestimmten Therapieplan an. Bei Fragen rund um die Kurmaßnahmen wenden Sie sich bitte an eine der Beratungsstellen des Müttergenesungswerks.
Weitere Informationen
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Eine gute Vorbereitung kann dabei helfen, die Geburt, das Wochenbett und die Stillzeit zu meistern. Die gezielte Vorbereitung wird durch verschiedene Kurse und Informationsangebote unterstützt.
Wo werden Geburtsvorbereitungskurse angeboten?
Kurse zur Vorbereitung auf die Geburt werden zum Beispiel von Hebammen in freier Praxis, in Geburtshäusern oder in Kliniken im Rahmen der Hebammenhilfe angeboten. Auch in Frauenkliniken, in Verbänden der Familienarbeit oder Gesundheitszentren finden Sie Unterstützung.
Sie haben die Möglichkeit, sich vor Ort bei den Anbietern von Geburtsvorbereitungskursen über Geburtsmethoden und Geburtsabläufe, medizinische Hilfsmittel, Entbindungskliniken, die Pflege Ihres Säuglings und das Stillen zu informieren.
Weitere Informationen
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Für die Zeit nach der Geburt gibt es verschiedene Kursangebote, wie zum Beispiel:
- die Rückbildungsgymnastik oder Beckenbodentraining,
- Stilltreffs beziehungsweise Stillgruppen,
- Babymassage, Babyschwimmen und Babygymnastik sowie
- angeleitetes Spielen und Bewegung mit Babys.
Antworten auf alle wichtigen Fragen rund um das Thema Geburt erhalten Sie zum Beispiel auf Familienplanung.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Hier werden auch umfangreich Fragen zum Thema Wochenbett oder Stillen beantwortet.
Das Deutsche Rote Kreuz bietet jungen Eltern auf der Online-Plattform Elterncampus Kurse und Informationen zu den ersten Lebensjahren des Kindes. Zudem können Sie sich mit der Kursleitung und anderen Eltern zu Ihren Fragen, Erfahrungen und Sorgen austauschen.
Lotsendienste und Frühe Hilfen
In vielen Geburtskliniken gibt es Lotsinnen und Lotsen, die rund um die Geburt Ihres Babys und in der ersten Zeit danach für Sie da sind. Sie informieren Sie über Angebote für Mütter, Väter und Babys in Ihrer Umgebung. Lotsinnen und Lotsen klären Sie auch über Leistungen auf, die Ihnen zustehen oder helfen Ihnen ganz praktisch beim Ausfüllen von Anträgen.
Eine Lotsin oder ein Lotse spricht Sie meist vor oder nach der Geburt auf der Station an. Sie können auch schon Kontakt zum Lotsendienst aufnehmen, wenn sie sich zur Geburt anmelden.
Lotsendienste sind ein Angebot der Frühen Hilfen. Sie sind kostenfrei und freiwillig. Bundesweit gibt es verschiedene Angebote von Lotsendiensten. Hier finden Sie eine Übersicht an welchen Standorten Babylotsinnen und Babylotsen der Stiftung SeeYou im Einsatz sind. Weitere Lotsendienste finden Sie unter der Suche für Frühe Hilfen in Ihrer Nähe.
Wenn Sie Unterstützung für sich oder Ihr Baby benötigen, überlegen Lotsinnen und Lotsen gemeinsam mit Ihnen, welches Angebot der Frühen Hilfen für Sie in Frage kommt und stellen den Kontakt her. Die Frühen Hilfen umfassen unterschiedliche Angebote und praktische Hilfen für Eltern ab der Schwangerschaft und Familien mit Kindern bis drei Jahre. Hier erfahren Sie mehr zu den Frühen Hilfen.
Weitere Informationen zu den Lotsendiensten finden Sie unter elternsein.info.
Elternbriefe
Die Elternbriefe des Arbeitskreises Neue Erziehung (ANE) begleiten Sie von der Geburt Ihres Kindes bis zu seinem achten Lebensjahr. Vom ersten Lebensmonat an versorgen die Elternbriefe Sie mit vielen wichtigen Informationen und Tipps zum neuen Familienalltag und zur Entwicklung Ihres Babys. Sie greifen Fragen, Gedanken und Sorgen auf, die sich die meisten Eltern nach der Geburt ihres Kindes stellen.
Passend zum Alter Ihres Kindes kommen die Briefe in regelmäßigen Abständen per Post zu Ihnen nach Hause und begleiten Sie durch die ersten acht Jahre Ihres Kindes. Sie thematisieren in jeder Ausgabe das, was dem Alter Ihres Kindes entsprechend wichtig wird. Im ersten Lebensjahr kommen sie monatlich, danach alle zwei bis drei Monate.
Hier können Sie das ANE-Elternbrief-Abo bestellen. In vielen Bundesländern ist das Abo der Elternbriefe sogar kostenfrei, da die Gemeinden die Kosten übernehmen.
Neben den Elternbriefen bietet ANE auch Filme und Themenbriefe in verschiedenen Sprachen an:
- Themenbriefe zum Download, unter anderem zu den Themen Sprachentwicklung, Kind und Beruf, Pubertät, Häusliche Gewalt, Elternbriefe auf Türkisch, Elternbriefe in leichter Sprache
- Elternfilme auf youtube in den Sprachen Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Türkisch zu den Themen: Die Entwicklung von Babys im Alter von 0 bis 2 Jahren, das deutschen Bildungssystem und gewaltfreie Erziehung
- Mehrsprachige Webdoku zur gewaltfreien Erziehung
- In Berlin gibt ANE zusätzlich die ANE-Schulbriefe und weitere Medien für Eltern von Grundschulkindern heraus. Sie erhalten nützliche Informationen und viele praktische Hinweise für den Familien- und Schulalltag.
Elternbriefe der BzGA
Elternbriefe zu gesundheitlichen Themen sowie zur Früherkennung und U-Untersuchungen versendet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) per E-Mail. Die Briefe informieren und begleiten Sie ebenfalls in den ersten Lebensjahren Ihres Kindes. Sie erscheinen zur jeweils anstehenden Früherkennungsuntersuchung.
So können Sie sich besser auf die jeweilige U-Untersuchung Ihres Kindes vorbereiten und erfahren, welche Unterlagen Sie zur U-Untersuchung mitbringen sollen. Jeder Brief enthält zudem praktische Tipps, Hinweise und Links dazu, wie Sie die Entwicklung und Gesundheit Ihres Kindes unterstützen können. Hier können Sie die Elternbriefe der BzGA abonnieren.
Elternbriefe Ihres Bundeslandes
In einigen Bundesländern gibt es auch eigene Elternbriefe mit zusätzlichen regionalen Tipps und Informationen zu Anlaufstellen und Kontaktadressen. Die Elternbriefe des Bayerischen Landesjugendamtes beispielsweise begleiten Eltern ab Geburt die ersten 18 Lebensjahre Ihres Kindes.
Elternbriefe der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung
Die Elternbriefe der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung e.V. begleiten Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder von der Geburt bis zum 9. Lebensjahr. Sie geben Informationen zur kindlichen Entwicklung, Anregungen und praktische Tipps zur Gestaltung des Familienlebens und vermitteln eine wertorientierte religiöse Erziehung.
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Wird ein Kind nicht lebend zur Welt gebracht oder verstirbt kurz nach der Geburt, ist dies für die Betroffenen sehr belastend. In dieser Situation kommen für die Eltern von sogenannten Sternenkindern viele Fragen auf. Doch in erster Linie gilt es, einen würdigen Umgang mit dem Verlust zu finden.
Verwaiste Eltern können die Geburt ihres Sternenkindes beim Standesamt dokumentieren lassen und ihm somit offiziell eine Existenz geben. Diese Dokumentation ist auch möglich, wenn Kinder mit einem Körpergewicht von unter 500 Gramm tot geboren werden. Erfahren Sie hier, welche Unterlagen zur Vorlage beim Standesamt benötigt werden, um Sternenkinder anzumelden.
Trauerbegleitung und Unterstützung bieten verschiedene Organisationen und Beratungsstellen an. Hier finden Sie eine Übersicht an Anlaufstellen, wo sich trauernde Eltern und Angehörige hinwenden können.