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Statements von Herkunftseltern
Stefanie
Mir ging es psychisch sehr schlecht. Wer der Vater ist, wusste ich nicht. Ich war schon alleinerziehende Mutter eines zweijährigen Kindes. Alleine, mit 27, hätte ich es nicht geschafft, für zwei Kinder zu sorgen. In der 20. Schwangerschaftswoche wendete ich mich an eine Adoptionsstelle und tauschte mich mit einer Beraterin aus. Ich blieb bei meiner Entscheidung, obwohl sie mich sehr schmerzte. Denn nur so würden meine beiden Kinder Chancen im Leben haben. Bei der Auswahl der Adoptiveltern konnte ich mitentscheiden. Ich wollte das Paar kennenlernen. Das Gespräch war für mich zwar sehr belastend. Aber ich hatte das Gefühl, dass es meinem Kind bei diesem Paar gut geht.
Zoey
Ich war noch sehr jung, als mein Kind geboren wurde. Mir wurde es nicht zugetraut, es zu betreuen. Ich habe damals vor allem Druck und wenig Unterstützung gefühlt. Während der Adoptionsphase habe ich Unterstützung bei dem Jugendamt erhalten, das dann zuständig war. Sie haben mir zugehört.
Jasmin
Ich überlegte lange hin und her. Was konnte ich dem Kind in meiner Lage schon geben? Adoption schien mir der einzige Ausweg. Aber gehört ein Kind nicht zur Mutter? Ich machte mir schwere Vorwürfe. Erst kurz vor der Geburt bin ich zum Arzt, und dann zu einer Beratungsstelle. Ich hatte Angst. Doch die Beraterin zeigte Verständnis dafür, dass ich keine Zukunft sah für mich und meine Tochter. Wir überlegten, ob ich sie vorübergehend in eine Pflegefamilie gebe – bis sich meine Situation stabilisiert. Aber das wäre für sie und mich noch belastender gewesen. Ich blieb bei meiner Entscheidung, schweren Herzens.
Zoey
Der Schritt, als meine Tochter von der neuen Familie adoptiert wurde, hat mir eine Menge bedeutet. Ich war traurig, aber es hat mich für sie sehr gefreut. Ich wusste, dass es ihr in ihrer neuen Familie gut geht. Und ich wusste auch, dass ich sie weiterhin sehen kann.