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Vereinbarung zur Umsetzung digitaler Familienleistungen unterzeichnet
Aktuelle Meldung
Weniger Papierkram, mehr Zeit für die Familie: Bis Ende 2022 sollen Eltern wichtige Familienleistungen online beantragen können. Im Rahmen des Konjunkturprogramms stehen 134 Millionen Euro für die beschleunigte Umsetzung bereit.
Durch eine umfassende Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen im Bereich "Familie und Kind" werden antragstellende Bürgerinnen und Bürger in Zukunft entlastet. Das Bundesfamilienministerium und - stellvertretend für den Bremer Senat - Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl haben am 3. Mai eine Vereinbarung zur Umsetzung digitaler Leistungen im Bereich "Familie und Kind" unterzeichnet, die sich aus dem Onlinezugangsgesetz ergibt.
Das bundesweit geltende Onlinezugangsgesetz (OZG) schreibt vor, dass bis Ende 2022 alle Verwaltungsdienstleistungen online zur Verfügung stehen müssen. Für die Digitalisierung der wichtigsten Familienleistungen ist das Themenfeld "Familie und Kind" unter gemeinsamer Federführung des Bundesfamilienministeriums und der Freien Hansestadt Bremen zuständig. Dem Land kommt dabei die wichtige Rolle zu, die digitalen Angebote zu konzipieren, die notwendige technische Infrastruktur aufzubauen und schließlich die innovativen Angebote bundesweit verfügbar zu machen. Dafür werden nun 134 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket des Bundes bereitgestellt.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey betont:
Bremen und das Bundesfamilienministerium arbeiten schon seit Jahren erfolgreich daran, Familienleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu digitalisieren. Jetzt schalten wir noch einen Gang höher. Die heutige Vereinbarung ermöglicht, dass wir ab sofort die Digitalisierung aller Familienleistungen in den Bundesländern weiter beschleunigen können. 134 Millionen Euro stehen bereit. Eltern sollen spätestens Ende 2022 die für sie besonders wichtigen Verwaltungsleistungen - von der Schwangerschaft bis zur Geburt und darüber hinaus - bundesweit komplett papierlos beantragen können. Das heißt: Weniger Papierkram und mehr Zeit für die Familie.
Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl erklärt:
Schneller und einfacher lautet das Ziel. Wir wollen das Leben der Bürgerinnen und Bürger erleichtern. Die Vereinbarung mit dem zur Verfügung gestellten Geld sorgt für einen Schub bei der Entwicklung barrierefreier Onlineangebote. Die Sicht der Nutzerinnen und Nutzer steht im Mittelpunkt. Behördengänge werden durch die Digitalisierung auf ein Minimum beschränkt. Ich freue mich ganz besonders, dass wir mit zeitsparenden Online-Dienstleistungen den besonders stressigen Alltag von Alleinerziehenden erleichtern werden.
21 Verwaltungsleistungen werden digitalisiert
Im Themenfeld "Familie und Kind" werden 21 verschiedene Verwaltungsleistungen digitalisiert, die für Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel bei einer gewünschten Schwangerschaft, bei der Geburt oder Adoption eines Kindes, im Kontext der Eheschließung oder im Bereich Vaterschaft, Unterhalt und Sorgeerklärung wichtig sind.
Beispiele für die Online-Dienste im Themenfeld sind:
- Antrag auf Eheschließung
- Antrag auf Unterhaltsvorschuss
- Antrag auf Kindergeld
- Antrag auf Elterngeld
- Antrag zur Namensfestlegung und Namensänderung
- Kita-Anmeldung
- Antrag für Leistungen im Rahmen eines Schwangerschaftsabbruchs
- Antrag für die Inanspruchnahme von Sachleistungen für die Herbeiführung einer Schwangerschaft
- Antrag auf Pflegekindergeld
Bei der Umsetzung profitieren die Freie Hansestadt Bremen und das Bundesfamilienministerium als Themenfeld-Federführer von den gemeinsamen Erfahrungen aus bereits gestarteten Digitalisierungsprojekten, wie ElterngeldDigital oder dem Pilotprojekt "ELFE - Einfach Leistungen für Eltern". Bei ELFE haben in der Freien Hansestadt Bremen auch die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, der Senator für Inneres und der Senator für Finanzen bereits erfolgreich zusammengearbeitet. Im Rahmen der Bearbeitung des Themenfeldes wird nun die Zusammenarbeit auf die Senatorin für Kinder und Bildung, die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz und den Senator für Kultur ausgedehnt.
Konjunkturprogramm "Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken"
Im Rahmen des Corona-Konjunkturprogramms "Corona-Folgen bekämpfen, Wohlstand sichern, Zukunftsfähigkeit stärken" hat die Bundesregierung für die beschleunigte Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes Finanzmittel in Höhe von insgesamt drei Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
575 Verwaltungsdienstleistungen wurden in 14 Themenfelder unterteilt, die insgesamt 35 Lebens- und 17 Unternehmenslagen abbilden. Das Bremer Themenfeld kümmert sich um digitale Verwaltungsleistungen rund um Familie und Kind. Die einzelnen Themenfelder bilden die Grundlage für die arbeitsteilige Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. Die 14 Themenfelder wurden verschiedenen Federführenden zugeteilt: Mindestens ein Bundesland und ein zuständiges Bundesressort haben als Vertragspartner die Federführung einzelner Themenfelder inne, an denen auch kommunale Partner und gegebenenfalls weitere Länder beteiligt sind.
Federführend für das Themenfeld "Familie und Kind" sind das Bundesfamilienministerium und die Freie Hansestadt Bremen, außerdem sind als Projektpartner das Bundesfinanzministerium sowie die Länder Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen beteiligt.
Weitere Informationen
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Groß werden mit Medien - Aber richtig! Die wichtigsten Empfehlungen der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ für Eltern und Erziehende zur Mediennutzung ihrer Kinder. Alltagstauglich und altersgerecht. "SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht" ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK – Die Gesundheitskasse.. Der Medienratgeber für Familien unterstützt seit 2003 Eltern und Erziehende dabei, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.
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Digitale Spiele - Pädagogisch beurteilt Die Broschüre soll Eltern, Fachkräften und Interessierten einen Überblick über die aktuelle Spielelandschaft geben. Eine Beschreibung der Spiele und die Beurteilung der Spielinhalte mit Altersempfehlungen dienen als pädagogischer Leitfaden. Informationen zu Chatmöglichkeiten, unvorhergesehenen Zusatzkosten oder gefährdenden Inhalten geben zusätzliche Hinweise, um Kinder und Jugendlichen vor möglichen Gefahren in Spielen zu schützen. Ab welchem Alter sind die Inhalte des Spiels nachvollziehbar? Wie einfach ist die Steuerung? Ist das Spiel barrierefrei? Auf diese und ähnliche Fragen gibt die Broschüre Antworten und unterstützt Eltern und Fachpersonal bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe der Medienbildung. Bei der Erstellung der Broschüre wird grundsätzlich viel Wert auf einen partizipativen Ansatz gelegt, so dass Kinder und Jugendliche in Kooperation mit verschiedenen Partnerinstitutionen aus Jugendhilfe und Schule unter Anleitung medienerfahrener Pädagoginnen und Pädagogen die Spiele ausprobieren und aus eigener Sicht berichten und beurteilen. Die aktuelle Jubiläumsausgabe „30 Jahre Digitale Spiele pädagogisch beurteilt“, gibt unter anderem einen Rückblick auf die Jahrzehnte lange Geschichte dieser Fachbroschüre.