Navigation

Was sind Regenbogenfamilien?

Regenbogenfamilien sind Familien, in denen mindestens ein Elternteil lesbisch, schwul, bisexuell, transgeschlechtlich beziehungsweise intergeschlechtlich und/ oder nichtbinär ist. Diese Familienkonstellationen können auf vielfältige Weise entstehen:

  • Regenbogenfamilien entstehen, weil sich lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche und intergeschlechtliche Menschen Kinder wünschen und Familien gründen. Mütterfamilien erfüllen sich Ihren Kinderwunsch meist mithilfe einer Samenspende. Väterfamilien nehmen in Deutschland vor allem Pflegekinder auf.
  • Manchmal werden Vater-Mutter-Kind-Familien zu Regenbogenfamilien. Zum Beispiel, wenn sich die Mutter in eine Frau verliebt oder, wenn der Vater sich als transgeschlechtlich outet.
  • Adoptivkinder finden in Mütterfamilien oder Väterfamilien bislang nur vereinzelt ein neues Zuhause. Sie werden meist entweder im Ausland adoptiert oder lebten zuvor bereits in einem Pflegeverhältnis mit einem Mütterpaar oder Väterpaar innerhalb Deutschlands.
  • Auch Mehrelternkonstellationen, in denen sich Menschen zusammenfinden, um einen Kinderwunsch zu verwirklichen, ohne ein Liebespaar zu sein, werden von manchen zu den Regenbogenfamilien gezählt.

Seit dem 1. Oktober 2017 können zwei Personen, unabhängig von ihrem Geschlecht, in Deutschland eine Ehe miteinander eingehen. Diese Rechtsform beinhaltet alle Rechte hetero-sexueller Ehepaare. Allerdings sind gleichgeschlechtliche Paare bei der Anerkennung der weiteren Elternstelle mit gegengeschlechtlichen Paaren noch nicht gleichgestellt.

Wenn Sie selbst als Regenbogenfamilie leben oder ein intergeschlechtliches Kind geboren haben, sich für Themen wie Transgeschlechtlichkeit und Intergeschlechtlichkeit, Nichtbinarität, Lesbischsein, Schwulsein und Bisexualität interessieren, finden Sie mehr Informationen auf dem Regenbogenportal des Bundesfamilienministeriums.

Weitere Informationen