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Womit muss ich rechnen, wenn mein Kind aus dem Ausland stammt?
Die Adoptionsvermittlung verläuft je nach Herkunftsland Ihres Kindes ganz anders als in Deutschland. Häufig liegen über die Adoptivkinder nur wenige Informationen vor, etwa zu ihrem Entwicklungs- oder Gesundheitszustand. Dann können auch die Auslandsvermittlungsstellen nur wenige Aussagen dazu machen. Möglicherweise gibt es bei den Kindern Auffälligkeiten im Verhalten oder körperliche Beeinträchtigungen. Je nach Herkunftsland haben sie oft keine Förderung erhalten. Das kann zur Folge haben, dass Verzögerungen in der Entwicklung anhalten. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Auslandsvermittlungsstelle eingehend die Situation und auch Ihre Möglichkeiten besprechen. Lassen Sie sich auf jeden Fall zu passenden Fördermöglichkeiten beraten.
Weitere Herausforderungen einer Auslandsadoption sind der Wechsel des Kindes in eine andere Kultur. Bei älteren Kindern kommt eventuell die Sprachbarriere hinzu, was den Aufbau einer Bindung zusätzlich erschweren kann. Sie erleichtern Ihrem Kind den Start in das gemeinsame Familienleben, wenn Sie dessen Sprache zumindest in Ansätzen lernen.
Außerdem sollten Sie sich mit der Kultur des Herkunftslandes Ihres Kindes vertraut machen. Es kann sinnvoll sein, Traditionen aus dem Herkunftsland in das Familienleben zu integrieren, um so den Übergang zu erleichtern und der kulturellen Herkunft Ihres Kindes einen Raum zu geben. Dies können ganz einfache Dinge sein wie ein bestimmtes Ritual zum Geburtstag. Bei all diesen Fragen kann Ihre Auslandsvermittlungsstelle helfen oder Ihnen Hinweise auf unterstützende Angebote geben.