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Wie gehen wir mit der Phase um, in der wir auf ein Kind warten?
Wenn die Adoptionsvermittlungsstelle Sie als künftige Adoptiveltern für geeignet hält, beginnt die Wartezeit auf ein Kind. Diese kann ganz unterschiedlich lang ausfallen. Manchmal sind es nur Wochen oder Monate. Unter Umständen kann es aber auch mehrere Jahre dauern, bis Ihnen ein Kind vorgeschlagen wird. Für manche Paare kann das Warten leider auch vergeblich sein. Bei Auslandsadoptionen dauert es meist etwas länger als bei Inlandsadoptionen. Durchschnittlich liegt die Wartezeit für eine Inlandsadoption bei etwa anderthalb Jahren und für eine Auslandsadoption bei etwas über zwei Jahren.
Das bedeutet aber nicht, dass Sie nur passiv abwarten müssen. Sie können die Wartezeit nach Ihren Vorstellungen aktiv gestalten. Denken Sie darüber nach, was am wichtigsten ist. Gehen Sie zunächst die Dinge an, die erledigt sein sollten, wenn die Wartezeit kurz ist: etwa eine notwendige Renovierung, eine Liste für die Erstausstattung, Formulare anfordern für Elterngeld, Kindergeld. Auch ein Vorbereitungsseminar oder ein Säuglingspflegekurs können auf dem Programm stehen. Machen Sie sich aber ruhig auch Gedanken zu Ihrer eigenen Lebensplanung. Gibt es einen Ort, den Sie noch bereisen möchten? Ein Hobby, ein Ehrenamt, das Sie ausüben möchten? Persönliche Erlebnisse tun gut und lassen Sie als Person und als Paar wachsen. So können Sie auch eine länger dauernde Wartezeit bewusst gestalten. Und Sie sind gut vorbereitet und bereit, wenn das Kind kommt.