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Sind Adoptivkinder beim Schuleintritt oder in der Pubertät besonders belastet? Wie kann ich mein Kind gut begleiten?

Hat Ihr Kind vor der Adoption schwierige oder sogar traumatische Erfahrungen gemacht, können diese Belastungen in bestimmten Lebensphasen wieder hervorbrechen. Ihre Adoptionsvermittlungsstelle kann Ihnen beratend zur Seite stehen und Ihnen Hilfeangebote benennen, mit denen Sie Ihr Kind unterstützen können.

Unabhängig davon sind der Schulbeginn und die Pubertät für alle Kinder und Jugendliche wichtige Schritte im Leben. Die Einschulung bedeutet eine Trennung von der vertrauten Umgebung und neue Anforderungen. Dies sind große Aufgaben, die ein Kind bewältigen muss. In der Pubertät machen Jugendliche eine enorme körperliche und seelische Entwicklung durch. Sie machen sich viele Gedanken darüber, wer sie eigentlich sind. Zusätzlich zu „normalen“ pubertätsbedingten Krisen stehen Adoptivkinder vor der großen Herausforderung, ihre Adoption in die eigene Persönlichkeit zu integrieren. Erlebte Beziehungsabbrüche können in der Pubertät wieder eine größere Rolle spielen.

In diesen oftmals anstrengenden Zeiten braucht Ihr Kind Ihre Unterstützung, besondere Aufmerksamkeit, Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen und manchmal auch professionelle Begleitung. Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Kindes und nehmen Sie bei Unsicherheiten auch Beratungsangebote wahr, etwa von Familienberatungsstellen.