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Vermisst ein Adoptivkind seine leibliche Mutter, seinen leiblichen Vater?

Jedes Adoptivkind hat bewusst oder unbewusst die Trennung von seinen leiblichen Eltern erlebt. Dieser Verlust kann ihrem Kind Kummer bereiten. Sie können ihm helfen, indem Sie seinen Gefühlen Raum geben. Für Adoptivkinder ist es sehr wichtig zu wissen, dass ihre leibliche Mutter beziehungsweise ihre leiblichen Eltern schwerwiegende Gründe dafür hatten, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Es hilft den Kindern, wenn sie verstehen, dass ihre leiblichen Eltern aus einem Gefühl der Verantwortung heraus gehandelt haben. Und meist empfinden sie Dankbarkeit dafür, dass ihre leibliche Mutter beziehungsweise ihre leiblichen Eltern sie zur Adoption freigegeben haben, um ihnen ein behütetes Leben zu ermöglichen.

Wenn es regelmäßig einen persönlichen Kontakt zwischen Adoptivfamilie und Herkunftsfamilie gibt, kann sich ein gutes Verhältnis zwischen beiden Familien entwickeln. Wichtig ist dabei, dass die Rollen der Adoptiveltern und der leiblichen Eltern geklärt werden: Die Adoptiveltern sorgen für ihr Kind und erziehen es. Die Adoptivfamilie ist die Familie des Kindes. Hier lebt das Kind seinen Alltag und hier findet es Geborgenheit. Die leibliche Mutter beziehungsweise die leiblichen Eltern können ein wertvoller Gast im Leben des Kindes sein und ein Stück weit an seinem Aufwachsen teilhaben.

Über diese Fragen und über Ihre möglichen Unsicherheiten können Sie jederzeit mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater in der Adoptionsvermittlungsstelle sprechen.